Es begann mit einer klaren Aussage des Deutschen Krebsinformationsdienstes auf seiner Webseite:
Das Phänomen der "unerwarteten Genesung" von Krebserkrankungen rückt in jüngster Zeit verstärkt ins Blickfeld. Im wissenschaftlichen Sprachgebrauch wird von Spontanremission gesprochen, wenn ein Tumor sich teilweise oder ganz, vorübergehend oder dauerhaft zurückbildet, ohne dass eine Therapie erfolgt ist, oder nach Maßnahmen, die einen derartigen Verlauf nicht schlüssig erklären.
und weiter:
Bisher gibt es trotz aller Forschung allerdings keine Hinweise darauf, dass Krebspatienten aktiv etwas tun können, um eine Spontanheilung zu erzielen.
Das klingt nach intensiver Forschungsarbeit und als Therapeuten, die sich intensiv mit dem Thema Spontan- bzw. Selbstheilung befassen, hat uns das natürlich neugierig gemacht. Dem Geheimnis der Selbstheilungen näher zu kommen bedeutet ja auch, dass nicht mehr Milliarden an Kosten die Gesellschaft und somit jeden einzelnen belasten. Allein eine Chemotherapie kostet mehrere 10.000 Euro. Wir wollten also wissen, um
welche Forschung
es sich dabei handelt.
Da vom Verfasser der Webseite keine Antwort kam, starteten wir Anfragen an die Bundesministerien für Bildung und Forschung sowie für Gesundheit zu laufenden, abgeschlossenen oder geplanten Projekten zur Erforschung von Spontanheilungen bei schweren Erkrankungen, insbesondere bei Krebs.
Die Anfragen erbrachten folgende Antworten:
Und damit sind wir wieder beim Ausgangspunkt unserer kleinen Recherche angelangt. Eine Forschung, die sich damit beschäftigt, wie Menschen ihre ganz eigene und natürliche Selbstheilung in Gang setzen können gibt es nicht. Und offenbar auch kein Interesse, die Milliardenumsätze für teure Medikamente herunter zu fahren.
Der Krebsinformationsdienst hat seine Aussage inzwischen folgendermaßen umformuliert:
"Nach heutigem Wissensstand lassen sich keine Empfehlungen geben,
wie eine Spontanheilung herbeizuführen wäre."
Logisch - wenn es dazu keine Forschung gibt.
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